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[English version below]
Sphären » Schweben ist Ausdruck der Überwindung der orchestralen Klangerzeugung. Nur noch als Schatten ihrer eigentlichen selbst treten die Streichinstrumente auf. Sie werden verfremdet, zerschnitten, zu einem Tornado von Mikropartikeln aufgewirbelt, treten über Lautsprecher und Spiegel wieder in diese Welt. Die Fähigkeiten der Instrumentalisten werden dabei vielfach zu neuen Zwecken verwendet – zur Zerstörung ihrer Instrumente, zur Lichtwerdung der Musik oder dem Spielen der Metallplatten. Nicht nur die instrumentalen Töne sind zum Sterben verurteilt, auch die Instrumente als Tonverfremder sind dem Tode geweiht. Die Musik schreitet weiter fort; in abstrakte Welten. Die Notation wird zum Vehikel für die bildende Kunst, die Elektroakustik, für Bewegung – für Aktionismus. Kein Traditionalismus kann diese Entwicklung aufhalten, höchstens verzögern. Es braucht eine neue Welt, eine neue Musik und einen Klang jenseits des verstaubten Konzertsaals.

Partiturskizze | Sketch of the score

Sphären » Schweben is an attempt to overcome orchestral sound production. The string instruments only appear as mere shadows of their former self. They are transformed, dissected, become a tornado of microparticles, step back into this world through loudspeakers and mirrors. The capabilities of the instrumentalists are employed in a new manner – for the destruction of their instruments, to transform music to light or to play metal plates. Not only the instrumental tones are doomed to die, death is also closing in on instruments as tone distorters. Music continues to progress; into abstract worlds. Notation is becoming a vehicle for the visual arts, for electroacoustics, for motion – for actionism. Traditionalism may only delay this development, but cannot stop it. We need a new world, a new music and a sound beyond outdated concert houses.