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[English version below]
Klanggruppen ist ein einführendes Stück. Das gilt in Bezug auf die in der Arbeit verwendeten Spieltechniken als auch auf die Kompositionsweise. Beispielsweise werden die Dauern der vertikalen Bogenbewegungen auf den üblichen Bogenpositionen (sul ponticello, ordinario und sul tasto) mittels eines über dem eigentlichen System liegenden Notationssystem im Violinschlüssel abgebildet. Dieses System wird dann später dazu verwendet die Bogenpositionen auf dem Griffbrett anzuzeigen. Somit wird die recht häufig verwendete vertikale Bogenbewegung auf den üblichen Spielpositionen als Einführung hin zur erweiterten Bogenbewegung auf dem Griffbrett gebraucht. Der Titel weist zudem auf die Klanggruppen-Technik hin: Pro Satz wird eine gewisse Klanggruppe, d. h. eine Anzahl an Spieltechniken, definiert. Dadurch trägt jeder Satz eine bestimmte Klanglichkeit, die ihn von den anderen abgrenzt. Teilweise stehen diese aber auch im Bezug zueinander, d. h. dass bestimmte Techniken in einem späteren Satz wieder aufgegriffen werden bzw. sich ähneln. Unter anderem dadurch wird die Einheitlichkeit des Werkes erzeugt. Klanggruppe von Teil A besteht beispielsweise aus der vertikalen Bogenbewegung, Flageolettönen und Glissandi. Im folgenden Satz wird der Flageolettaufsatz der Finger ebenso verwendet. Hier setzt der Cellist die Finger aber nicht auf Knotenpunkte, weswegen die Saiten gedämpft werden und Schleifgeräusche unterschiedlicher Helligkeit erzeugt werden.
Klanggruppen (sound groups) is an introductory piece. This is true for the utilised playing techniques as well as for the method of composition. For instance, the durations of the of the vertical bowing motions on the common bowing positions (sul ponticello, ordinario and sul tasto) are depicted by means of a notation system in treble clef placed above the actual system. This system is at a later point used to notate the positions of the bow on the fingerboard. Hence the widely used vertical bowing motion on the ordinary playing positions is used as an introduction for the extended bowing motion on the fingerboard. The title Klanggruppen refers to the sound group technique: for every movement a sound group, i. e. a number of playing techniques, is defined. By doing so, any movement is characterised by a particular sound-wise quality that clearly distinguishes it from the other movements. However, these sound groups also partially refer to each other, meaning that certain techniques are taken up again at a later stage or, respectively, resemble each other. Inter alia this approach preserves the uniformity of the work. For instance, the vertical bowing motion, harmonics and glissandi can be defined as the sound group of part A. In the following movement, harmonic fingering is used as well. But here the cellist does no longer touch nodes. Hence the strings are muted and grinding noises of different brightness are produced.