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[English version below]
Der Titel des Stücks ergibt sich aus der (mikroskopischen) Aufnahme sehr feiner Klänge und deren Wiedergabe über Lautsprecher. Zudem wurden Kopietechniken angewendet, so ist beispielsweise der Anfang des Streichquartetts bzw. sein Rhythmus Weberns 5 Sätze für Streichquartett, op. 5 entlehnt. In MikrosKopie werden, anders als im Streichquartett I, einfachere Taktarten als Gerüst genutzt. Es ist außerdem viel geräuschhafter, Töne sind kaum zu vernehmen. Zudem werden vier Stereo-Mikrofone in der Umgebung der jeweiligen Konzerthalle aufgestellt und die transformierten Aufnahmen in Echtzeit in den Konzertraum übertragen. Dadurch wird die den Saal umgebende Landschaft (bzw. werden die dort erzeugten Geräusche) Teil des Stückes. Dieser nicht zu kontrollierende Kontrapunkt findet im finalen Satz seinen Höhepunkt, da er in den Vordergrund tritt und die verschiedenen Aufnahmen mittels Diminuendi und Crescendi ineinander verwoben werden.
The title of the piece is derived from the (microscopic) recording of very subtle sounds and their playback through speakers. Additionally, copy techniques were used. For instance, the beginning of the piece, or rather its rhythm, is derived from Webern’s 5 movements for string quartet, op. 5. Other than in my String Quartet I, simple time signatures are employed in this work. Additionally, MicrosCopy is a lot noisier, as tones can barely be perceived. Moreover, four stereo microphones are placed around the concert hall. By doing so, the sounds of the environment are transmitted to the concert hall in real-time after being transformed electronically. In this way, the present landscape (or, respectively, the sounds produced there) become/s part of the piece. This uncontrollable counterpoint culminates in the final movement as it comes to fore and the different recordings are interwoven by means of diminuendi and crescendi.